Die Region Mittleres Ostfriesland
Die Region Mittleres Ostfriesland liegt in der Mitte der ostfriesischen Halbinsel und umfasst Teile der kreisfreien Stadt Emden, des Landkreises Aurich und des Landkreises Wittmund. Zum Gebiet der Region zählen Ortschaften der Städte Aurich, Emden und Wittmund, der Gemeinden Friedeburg, Großheide, Ihlow und Südbrookmerland sowie der Mitgliedsgemeinden Blomberg, Eversmeer und Neuschoo der Samtgemeinde Holtriem. Im Mittleren Ostfriesland leben rd. 82.000 Menschen. Sie sind durch die gemeinsame Pioniergeschichte der Moorkolonisierung und -besiedlung kulturell eng miteinander verbunden. Der Ems-Jade-Kanal bezeugt bis heute diese prägende Epoche und steht zugleich für die gewonnene Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus besitzt die Region wesentlichen Anteil an zentralen Funktionen für das gesamte Ostfriesland, was nicht zuletzt aus ihrer Lage „in der Mitte“ resultiert. Sie versteht sich daher auch als Träger der Entwicklung in Ostfriesland.
Die Charakteristik der gesamten Region lässt sich durch die folgenden Punkte gut beschreiben:
- Attraktiver Wohnstandort in der Nähe des UNESCO-Weltnaturerbes Niedersächsisches Wattenmeer insb. hinsichtlich der strukturreichen Natur- und Kulturlandschaft (Moor- und „Parklandschaft“) sowie des aktiven dörflichen Gemeinschaftsgefüges (Vereinskultur, ehrenamtliches Engagement, Nachbarschaft)
- Innovativer Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in den Bereichen „Erneuerbare Energien“ und „Maritimwirtschaft“ als Entwicklungspotenzial, aber auch in Bezug auf ein entsprechendes Image und Identifikationspotenzial der Region
- Gelebter Natur- und Klimaschutz in der Region als künftige regionale Entwicklungsperspektive in den Bereichen nachhaltiger Tourismus, klimafreundliche Energieerzeugung, umweltfreundliche Mobilität und naturnahe ökologische Landwirtschaft
- Ostfriesische Kultur (Siedlungsgenese, Plattdeutsch, Teekultur) als unverwechselbares Aushängeschild für Einheimische und Gäste zur Festigung der regionalen Identität
- „Fahrradkultur“ als verbindendes Element zwischen ländlichem Leben und naturnahem Aktivtourismus mit Entwicklungspotenzialen hinsichtlich E-Mobilität, Radwandertourismus und Gesundheit